WASSER
13. November 2022 bis 16. Juli 2023 im Schloss Belp
Mit der aktuellen Jahresausstellung wagen wir den Sprung in eins der faszinierendsten Elemente: Wasser! Ohne Wasser gäbe es kein Leben und auch wir Menschen bestehen zu grossen Teilen daraus. Wasser macht vor allem dann Schlagzeilen, wenn es zu wenig oder zu viel davon hat. Ebenso geliebt wie gefürchtet, ist es buchstäblich in aller Munde. Sein Wesen und unser Umgang damit, durchzieht die Geschichte und fordert zum Nachdenken heraus.
Haifischzähne und Muscheln am Belpberg erinnern daran, dass Wasser unsere Landschaft geformt hat. Lange bevor der Mensch es tat. Belp wäre aber auch nicht Belp, wenn sich seine Bewohner:innen nicht an die «Zähmung» des Wassers gemacht hätten. Wie umfangreich und prägend die Arbeiten waren, ist uns heute selten bewusst.
Nasse Füsse im Schloss vermeldet der erste Taufrodel von Belp im Mai 1575. Die Gürbe kam so hoch, dass sie den Steg zum Schloss flutete. Ja aber… Genau! – Die Gürbe fliesst längst nicht mehr am Schloss vorbei. Die Aare- und Gürbekorrektionen, wie auch die Entwässerung des Belp-moos gehören zu den Meilensteinen in der Geschichte und Entwicklung von Belp. Hochwasserschutz- und Renaturierungsprojekte knüpfen bis heute daran an und prägen die Kulturlandschaft vor unserer Haustüre.
Wasserkraft trug das ihre zur wirtschaftlichen Entwicklung bei, und wie glücklich dürfen wir uns eigentlich schätzen, dass aus dem Wasserhahn ganz einfach Trinkwasser sprudelt? Der Weg dahin war ebenso lang wie spannend und regt vielleicht auch zum Nachdenken jenseits der Selbstverständlichkeiten an.
Wasser löscht den Durst, aber auch Feuer, birgt Gefahr und schafft Vergnügen, fordert heraus und erleichtert. Wasser und seine Facetten, die Geschichte und Geschichten, die es in und um Belp geschrieben hat und noch schreiben wird, stehen im Zentrum der laufenden Ausstellungssaison im Ortsmuseum.
Wie hat das Wasser Belp, seine Bewohner:innen geprägt? Wie wurde und wird es genutzt, geschützt und gleichzeitig im Zaum gehalten?
Die Ausstellung im Schloss Belp greift Geschichten und Ereignisse quer durch die Jahrhunderte auf. Sie wirft einen Blick auf Belp vor unserer Zeit, berichtet von der Aare- und Gürbekorrektion und dem Weg zurück zur Natur, von der einstigen bis zur heutigen Wasserversorgung, von Brücken, Überschwemmungen und vom Plausch am Wasser.
Flyer zur Ausstellung und Eröffnungsprogramm
Mit der aktuellen Jahresausstellung wagen wir den Sprung in eins der faszinierendsten Elemente: Wasser! Ohne Wasser gäbe es kein Leben und auch wir Menschen bestehen zu grossen Teilen daraus. Wasser macht vor allem dann Schlagzeilen, wenn es zu wenig oder zu viel davon hat. Ebenso geliebt wie gefürchtet, ist es buchstäblich in aller Munde. Sein Wesen und unser Umgang damit, durchzieht die Geschichte und fordert zum Nachdenken heraus.
Haifischzähne und Muscheln am Belpberg erinnern daran, dass Wasser unsere Landschaft geformt hat. Lange bevor der Mensch es tat. Belp wäre aber auch nicht Belp, wenn sich seine Bewohner:innen nicht an die «Zähmung» des Wassers gemacht hätten. Wie umfangreich und prägend die Arbeiten waren, ist uns heute selten bewusst.
Nasse Füsse im Schloss vermeldet der erste Taufrodel von Belp im Mai 1575. Die Gürbe kam so hoch, dass sie den Steg zum Schloss flutete. Ja aber… Genau! – Die Gürbe fliesst längst nicht mehr am Schloss vorbei. Die Aare- und Gürbekorrektionen, wie auch die Entwässerung des Belp-moos gehören zu den Meilensteinen in der Geschichte und Entwicklung von Belp. Hochwasserschutz- und Renaturierungsprojekte knüpfen bis heute daran an und prägen die Kulturlandschaft vor unserer Haustüre.
Wasserkraft trug das ihre zur wirtschaftlichen Entwicklung bei, und wie glücklich dürfen wir uns eigentlich schätzen, dass aus dem Wasserhahn ganz einfach Trinkwasser sprudelt? Der Weg dahin war ebenso lang wie spannend und regt vielleicht auch zum Nachdenken jenseits der Selbstverständlichkeiten an.
Wasser löscht den Durst, aber auch Feuer, birgt Gefahr und schafft Vergnügen, fordert heraus und erleichtert. Wasser und seine Facetten, die Geschichte und Geschichten, die es in und um Belp geschrieben hat und noch schreiben wird, stehen im Zentrum der laufenden Ausstellungssaison im Ortsmuseum.
Wie hat das Wasser Belp, seine Bewohner:innen geprägt? Wie wurde und wird es genutzt, geschützt und gleichzeitig im Zaum gehalten?
Die Ausstellung im Schloss Belp greift Geschichten und Ereignisse quer durch die Jahrhunderte auf. Sie wirft einen Blick auf Belp vor unserer Zeit, berichtet von der Aare- und Gürbekorrektion und dem Weg zurück zur Natur, von der einstigen bis zur heutigen Wasserversorgung, von Brücken, Überschwemmungen und vom Plausch am Wasser.
Flyer zur Ausstellung und Eröffnungsprogramm
Von der Rettung einer Alten Dame
In aller Regel stehen denkmalwürdige Bauwerke seit Jahr und Tag dort, wo sie erbaut wurden. Die Augutbrücke, wie wir sie heute kennen, bildet eine Ausnahme. 1835/36 wurde sie als Hunzikenbrücke erbaut und ist erst in den 1970er Jahren an ihren jetzigen Standort «umgezogen».
Kürzlich fanden die 21 unten gezeigten, handgemalten Plakate zur Rettung der Hunzikenbrücke ihren Weg in die Sammlung des Ortsmuseums.
Eine Auswahl der Plakate und die Geschichte, die dahinter steckt, ist bis Mitte Mai 2023 im Foyer des Dorfzentrums zu sehen.
Die Plakate erinnern an die geglückte Rettung der alten Dame, die wir heute alle als Augutbrücke kennen.
Und auch daran, dass man mit vereinten Kräften nicht immer grad Berge, aber zumindest Brücken versetzen kann.
Kürzlich fanden die 21 unten gezeigten, handgemalten Plakate zur Rettung der Hunzikenbrücke ihren Weg in die Sammlung des Ortsmuseums.
Eine Auswahl der Plakate und die Geschichte, die dahinter steckt, ist bis Mitte Mai 2023 im Foyer des Dorfzentrums zu sehen.
Die Plakate erinnern an die geglückte Rettung der alten Dame, die wir heute alle als Augutbrücke kennen.
Und auch daran, dass man mit vereinten Kräften nicht immer grad Berge, aber zumindest Brücken versetzen kann.
Bersten statt Graben
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Nicht nur das Rohrmaterial der Wasserversorgung hat sich beachtlich verändert, sondern auch, wie dieses in die Erde kommt. Dank dem «Berstlining-Verfahren», können heute neue Rohre ohne grosse Grabarbeiten quasi in die zu ersetzenden eingezogen werden. Im März 2022 wurde die Zuleitung zwischen dem Wasserreservoir Belpberg und dem Ortsteil Hohburg auf diese Weise erneuert. Hans Brenner war mit Kamera dabei. |